Besonders kostensparend wirkt sich der Einsatz der Simulation bei Produkten aus, die durch eine „zerstörende Prüfung“ getestet werden, z.B. Crash-Tests bei Fahrzeugen oder Falltests bei elektronischen Produkten.
Durch die Simulation verschiedener Varianten können Material und Geometrie des Designs so optimiert werden, dass die Anzahl teurer Versuche minimiert wird. Besonders nützlich ist der Einsatz der Simulation in der frühen Phase der Entwicklung, z.B. vor dem Bau des ersten Prototypen.
Bei der Simulation von Aufprall- bzw. Falltests prallt das Produkt virtuell auf eine meist starre Wand. Alle wesentlichen Teile werden mit ihren linearen oder nichtlinearen Materialeigenschaften modelliert, mögliche Berührungen (Kontakte) während des Crashs werden von der Software automatisch detektiert und durch entsprechende Kontaktkräfte berücksichtigt.
Die Simulation bietet den Vorteil, dass der sehr kurze Moment des Aufpralls, bei dem große Verformungen auftreten, sehr anschaulich dokumentiert werden kann. Schnittbilder mit den Verformungen und der Kontaktsituation im Inneren des Produkts sind oft der Schlüssel zur Aufklärung von Bauteilversagen.